Ferdinand Magellan - Weiterreise, Gewürzinseln und Rückkehr nach Spanien
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Teil 6: Ohne Ferdinand Magellan werden die Gewürzinseln besucht und die erste Weltumsegelung in der Geschichte beendet. Es kehrt allerdings nur ein Schiff nach Spanien zurück. Kapitän ist Juan Sebastian Elcano.
Magellans Restflotte erreicht Gewürzinseln
Die Victoria und die Trinidad nehmen Kurs in Richtung Borneo. Hier wird 35 Tage in Brunei Station gemacht. Am 6. November erreichen die beiden Schiffe Tidore, eine Insel der Molukken, die Gewürzinseln sind erreicht. Es werden Verhandlungen mit dem dortigen Sultan aufgenommen und endlich bekommen die Spanier die ersehnten Gewürze. Allerdings sind die Spanier hier nicht die Ersten. Portugal war bereits nach der Afrikaumrundung bis hierher gelangt.
Victoria und Trinidad teilen sich auf
Am 21. Dezember teilt sich die Restflotte. Die Victoria segelt mit 47 Europäern und 13 Ostindern los. Die Trinidad liegt noch zur Reparatur vor Anker. Später schlägt die Trinidad von Tidore aus den Rückweg in Richtung Südamerika ein. Allerdings nimmt die Fahrt kein glückliches Ende. Die Portugiesen können das einstige Flagschiff Magellans kapern. Nur fünf Seeleute der Trinidad gelingt 1525 die Rückkehr nach Spanien.
Die beiden Schiffe hatten sich in das Gebiet Portugals vorgewagt. Zwar konnten die Portugiesen das Gebiet damals noch nicht vollständig kontrollieren. Sie machten aber Jagd auf die Expedition aus Spanien.
Um Afrika zurück nach Spanien
Die Victoria wählt den anderen Weg. Um Afrika herum wollen Elcano und seine Männer zurück nach Spanien gelangen. Am 11. Februar vollendete die Victoria die Durchquerung des indischen Oezans. Wegen schwieriger Wetterbedingungen dauert es zwölf Wochen, um das Kap der Guten Hoffnung zu umsegeln. Das Vorhaben gelingt schließlich am 6. Mai 1522. Erst am 4. Juli 1522 erreicht man die Kapverdischen Inseln. 21 Wochen auf hoher See haben der Victoria nicht nur ihren Vormast sondern auch 21 Seeleute gekostet. Zudem waren die Kapverden im Besitz Portugals und obwohl Elcano versuchte zu verheimlichen welche Expedition man hinter sich hatte, versuchten die Portugiesen die Vollendung der Weltumsegelung zu verhindern. Es gelingt ihnen zwar nicht, die Victoria an der Weiterfahrt zu hindern, bei Santiago werden aber 13 Besatzungsmitglieder gefangen. Elcano verzichtet auf eine Rettungsaktion. Zum einen wegen dem schlechten Zustand der Victoria und um die Ladung Gewürze nicht zu gefährden. Bevor die portugiesische Flotte eintrifft, segelt die Victoria weiter.
Elcano erreicht Spanien - Ende der ersten Weltumsegelung
Am 6. September 1522 erreicht das Schiff, das letzte Schiff der Magellan-Flotte, Sanlúcar, dem Ausgangshafen der Expedition in Spanien. Die erste Weltumsegelung ist vollendet. Allerdings treffen nur 18 Männer an, einst waren hier 256 in See gestochen (abzüglich der in der Magellanstraße meuternden 60 Mann Besatzung der San Antonio). Mit dabei noch drei Besatzungsmitglieder aus Ostindien.
Nach zwei Jahren, elf Monaten und zwei Wochen war die erste Weltumseglung beendet.
Gewinn der Fahrt
Mitgebracht hatte die Victoria von den Gewürzinseln 520 Quintals (ungefähr 26 Tonnen) Gewürze. Nach Abzug der Kosten, darunter auch die Verluste der drei anderen Schiffe, blieb ein Reingewinn von etwa 500 Golddukaten. Das war etwas mehr als Kosten deckend.
Antonio Pigafetta, der italienische Chronist der Reise, verfasste eine Reisebeschreibung.
Und nach dem die Weltumsegelung zu Ende war, kam es zu einem Konflikt mit dem Kalender. Das Schiffstagebuch wies einen Tag zu wenig auf. Eine Datumsgrenze war damals noch unbekannt.
Elcano stattete dem spanischen König Karl I. Bericht. Für seine Verdienste wurde er wieder in den Rang eines Kapitäns befördert und in den Ritterstand erhoben.
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