Ferdinand Magellan - Beginn der Weltumsegelung
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Teil 3: Beginn der Magellan-Expedition, die in der ersten Weltumsegelung mündet. Ausrüstung der Flotte, alle Schiffe und Auslaufen. Versuche Portugals die Suche der spanischen Flotte nach der Westroute in Richtung Gewürzinseln zu stoppen.
Beginn der Weltumsegelung
Die Reise begann am 10. August 1519 in Sevilla. Fünf Schiffe war die Flotte stark. Nur ein Schiff wird nach drei Jahren nach Spanien zurückkehren.
Ferdinand Magellan wählte die 120 Tonnen große Trinidad als Flagschiff.
Flotte Ferdinand Magellan
- Trinidad, 120 Tonnen, 55 Mann Besatzung, Kapitän: Ferdinand Magellan
- San Antonio, 130 Tonnen, 60 Mann Besatzung, Kapitän: Juan de Cartagena
- Concepción, 90 Tonnen, 45 Mann Besatzung, Kapitän: Gaspar de Quesada
- Victoria, 90 Tonnen, 42 Mann Besatzung, Kapitän: Luis de Mendoza
- Santiago, 60 Tonnen, 32 Mann Besatzung Kapitän: Giovanni Serrano
Start in Sevilla - Erste Störmanöver
Von Sevilla ging es den Guadalquivir hinab. Dann gab es einen Zwangsaufenthalt von fünf Wochen bei Sanlúcar de Barrameda. Einige spanischen Autoritäten missfiel die Vorstellung, dass eine solche Entdeckungsfahrt im Auftrag der spanischen Krone ausgerechnet von einem Admiral aus Portugal angeführt werden sollte. Erst am 20. September 1519 konnte die Flotte auf ihre Reise aufbrechen.
Um die Flotte auf dem Ozean auch in der Nacht zusammen halten zu können, ließ Magellan auf der Trinidad eine Fackel anbringen, diese ermöglichte es auch nachts den anderen Schiffen Sichtkontakt mit dem Flaggschiff zu halten. Damals galt Feuer an Bord eines Schiffes als schlimmster Feind eines Seemannes.
Mannschaft und Ausrüstung der Magellan-Expedition
Zur Mannschaft gehörten insgesamt 234 Mann. Neben 170 Spaniern noch 40 Portugiesen, 20 Italienern und vier afrikanischen bzw. asiatische Dolmetscher. Für die Fahrt hatte man sich mit Proviant bestehend aus 21383 Pfund Zwieback, 75 Zenter Pökelfleisch, 163 Kilogramm Öl, 984 Laib Käse, 200 Fässern Sardinen, 17 Zenter getrockneten Fischen, getrockneten Knoblauch, Zwiebeln, Säcke mit Mehl, Bohnen, Linsen und Reis gerüstet. Acuh 253 Fässer Wein landen in den Schiffsbäuchen. Dazu 50 Kugelgewehre, 1000 Lanzen und 200 Piken Und für die kostbaren Gewürze, die in Europa mit Gold aufgewogen werden, benötigt man Tauschware, billiger Tand wie Schellen und Glöckchen, kleine Spiegel, Messingschmuck und 40 Säcke mit Glasperlen.
Die Vorräte an Lebensmittel waren aber zu wenig für die lange Reise. Noch bevor die Expedition die Passage an der Südküste Südamerikas finden konnte, da war die Molukken-Armada allerdings auch schon ein Jahr unterwegs, musste Magellan die Rationen kürzen. Und auf der Fahrt von der Magellanstraße über den Pazifik, die Reise dauerte drei Monate, gab es nur noch schlechten Zwieback und schlechtes Wasser an Bord der Schiffe, so dass die Mannschaft Leder kochte und Ratten aß.
Keine Weltumsegelung geplant
Magellan, der zum Generalkapitän ernannt wurde, rechnete damit zwei Jahre für die Expedition zu den Gewürzinseln und zurück zu benötigten. Insgesamt wird das letzte und einzige Schiff, dass wieder nach Spanien zurück gelangt drei Jahre unterwegs sein. Er plante wohl keine Weltumsegelung. Denn dafür hätte man auf der Rückfahrt an Afrika vorbei segeln müssen und Afrika gehörte nach der Aufteilung der Welt zum portugiesischen Machtbereich.
Störfeuer aus Portugal
Natürlich war dem portugiesischen König Manuel I. nicht verborgen geblieben, dass Spanien eine Molukkenfahrt plante. Ein Spion hatte ihm fälschlicherweise von der Vorbereitung berichtet, die Schiffe, mit denen die Molukken-Armada ausgerüstet sei, seien alle marode. Und natürlich versuchte Manuel die Fahrt zu verhindern, galt es doch das Monopol an den Gewürzen und dem Handel damit zu sichern. Um die Fahrt der Konkurrenz gleich zu Beginn zu unterbinden, entsendete König Manuell ein portugiesisches Geschwader nach Brasilien und ans südliche Afrika. Beide sollten der spanischen Flotte von Magellan den Weg versperren. Das Störmanöver der Portugiesen gelang allerdings nicht.
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