Hundert wichtigste Spanier und Spanierinnen der Geschichte Teil 4 Francisco de Pizarro bis Ramón Areces.
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76. Francisco de Pizarro, geboren 1476 oder 1478 in Trujillo, Extremadura, gestorben am
26. Juni 1541 in Ciudad de los Reyes (heute Lima in Peru), spanischer Conquistador, eroberte im Auftrag Spaniens das Reich der Inka. Pizarro wurde in seinem Palast in Lima von Anhängern des Sohnes seines einstigen Kampfgefährten Diego de Almagro ermordet. Pizarro hatte Almagro 1538 erdrosseln oder enthaupten lassen.
77. Mariano Barbacid Montalbán, geboren 1950 oder 1949 in Madrid, Biochemiker und Onkologe. Mariano Barbacid erhielt 2005 gemeinsam mit Professor Klaus Rajewski (Boston) den mit 200.000 Franken dotierte Charles Rodolphe Brupbacher Cancer Research Award für herausragende Verdienste in der Krebsforschung.
78. Raúl González Blanco, geboren am
27. Juni 1977 in Madrid, Spielername Raúl, spanischer Fußballspieler, gilt als einer der besten Stürmer der Welt. Raúl spielt seit 1994 für den spanischen Rekordmeister
Real Madrid und hat den Spitznamen
El ángel de Madrid (Der Engel aus Madrid).
79. Emilio Butragueño Santos, geboren am
22. Juli 1962 in Madrid, ehemaliger spanischer Fußballspieler, Spitzname El Buitre (der Geier). Spielte zwölf Jahre für Real Madrid und erzielte in 341 Spielen 123 Tore. Dann wechselte er 1995 zu Atlético Celaya und erzielte dort in 91 Spielen 29 Tore. In der spanischen Nationalmannschaft kam er zu 69 Einsätze und erzielte dabei 26 Tore. 1998 beendete er seine Karriere.
80. Paquito Fernández Ochoa, eigentlich Francisco Fernández Ochoa, geboren am
25. Februar 1950 in Madrid, gestorben am
6. November 2006, war der erste erfolgreiche Skirennläufer Spaniens. Ihm gelang es als ersten Winterathlet aus Spanien im alpinen Skisport zur Weltspitze vorzudringen, so wurde er 1972 bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo Olympiasieger im Slalom. Es ist die bisher einzige Goldmedaille für Spanien bei den Winterspielen. Zwar gewann der Deutsche Johann Mühlegg 202 eine Olympiamedaille für Spanien in Salt Lake City, diese wurde aber wegen Doping annulliert. Paquito Fernández Ochoa organisierte 1995 bzw. 1996 die Skiweltmeisterschaft in der Sierra Nevada (sie sollte eigentlich 1995 dort stattfinden, musste dann aber wegen Schneemangels verschoben werden). Von König Juan Carlos wurde Paquito Fernández Ochoa für seine Verdienste 2006 mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet. Paquito Fernández Ochoa starb im Alter von 56 Jahren an Lymphdrüsenkrebs.
81. Amancio Ortega Gaona, geboren am
28. März 1936 in Busdongo de Arbas (Kastilien-Leon), Bekleidungs-Unternehmer und reichster Mensch Spaniens. Das bekannteste Unternehm seiner Unternehmensgruppe Inditex ist die Modekette Zara. Sein Vermögen wird auf 24 Milliarden Euro geschätzt, was ihn laut Forbes zum Achtreichsten Menschen der Welt macht.
Forbes Millionärsliste 2007
82. Manuel Rodríguez, genannt Manolete, geboren am
4. Juli 1917 in Córdoba, gestorben am
28. August 1947 in Linares, berühmter spanischer Stierkämpfer. Nachdem ihm der Kampfstier Isslero auf die Hörner genommen hatte, starb der Torero 1947 im Sanitätszimmer der Stierkampfarena von Linares. Vermutlich war er an einer Bluttransfusion der falschen Blutgruppe gestorben.
83. Eduardo Chillida, geboren am
10. Januar 1924 in San Sebastian, gestorben am
19. August 2002 ebenda, baskischer Bildhauer und Zeichner. Er schuf die Skulptur Berlin vor dem Bundeskanzleramt der deutschen Hauptstadt, eine Skuptur von ihm steht vor der Thyssen-Hauptverwaltung in Düsseldorf, die Skulptur
Toleranz durch Dialog auf dem Platz des Westfälischen Friedens in Münster, seine letzte monumentale Skulptur
Buscando la Luz (Suche nach dem Licht) steht vor der Pinakothek der Modernen in München.
84. Ferrán Adriá Acosta, geboren am
14. Mai 1962 in l’Hospitalet de Llobregat (Katalonien), weltbekannter Koch und Gastronom. Ferran Adría betreibt seit 1984 das Restaurant
elBulli in der Nähe der Stadt Roses an der spanischen Costa Brava. Hier praktiziert er die Molekularküche, durch seine experimentelle Lebensmittelvorbereitung, -zubereitung und –Präsentation wurde er weltbekannt. Sein Restaurant elBulli gilt als das beste der Welt. Es verfügt über 50 Plätze, für die 8000 Plätze in jeder Saison gibt es jährlich mehrere 100.000 Anfragen. Dabei ist das Restaurant nur ein halbes Jahr pro Saison geöffnet, die andere Hälfte des Jahres verbringt Ferran Adria mit Kochexperimenten. 2007 wird der Koch an der Kunstausstellung Documenta 12 teilnehmen.
Beste Restaurant weltweit Spanien
85. Arancha Sánchez Vicario, oder auch Arantxa Sánchez Vicario, wurde am
18. Dezember 1971 in Barcelona geboren und ist eine ehemalige spanische Profi-Tennisspielerin. Arantxa Sanchez war die erste spanische Nummer Eins der Tennis-Weltrangliste (im Einzel und im Doppel). 1989 besiegte die damals 17jährige die damals als unschlagbar geltende, frischgebackene Golden-Slam-Gewinnerin Steffi Graf im Finale der Frencz Open.
86. Juan Antonio Samaranch, geboren am
17. Juli 1920 in Barcelona, seit 1966 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), zwischen 1980 und 2001 IOC-Präsident.
87. Joaquin Rodrigo Vidre, geboren am
22. November 1901 in Sagunto, Valencia, gestorben am
6. Juli 1999 in Madrid, spanischer Komponist, der seit seinem dritten Lebensjahr blind war. Joaquin Rodrigo gilt als bedeutendster spanischer Komponist seiner Generation.
88. Emilio Botín-Sanz de Sautuola Garcia de los Rios, geboren am
1. Oktober 1934 in Santander (Kantabrien), seit 1986 Präsident der Banco Santander. Bereits sein Onkel, Emilio Botín López, war Präsident der Banca de Santander gewesen. Unter seiner Präsidentschaft fusionierte die Banco Santander und die Banco Central Hispano, die Banco Santander Central Hispano wurde damit zu einer der wichtigsten Banken Spaniens, der größten Universalbank Spanien, und auch Europas. Vor der Fusion von Barclays mit ABN AMRO im April 2007 war die Bank die größte Bank der Eurozone.
89. San Josemaría Escrivá de Balaguer y Albás, geboren am
9. Januar 1902 als José María Escriba in Barbastro (Huesca), gestorben am
26. Juni 1975 in Rom, Gründer des Opus Dei und Heiliger der römisch-katholischen Kirche (seit 2002, Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II.).
90. Francisco Gento López, geboren am
21. Oktober 1933 in Guarnizo, ehemaliger spanischer Fußballspieler, der dem Wundersturm Real Madrids der 1950er Jahre angehörte. Sein Spitzname war
Galerna del Cantábrico (kantabrischer Sturmwind), Francisco Gento hatte seine Profikarriere 1951 bei
Racing Santander in Kantabrien begonnen. Er wechselte 1953 zu Real Madrid und bildete dort zusammen mit Héctor Rials und später mit Ferenc Puskás den legendären Sturm des weißen Balletts. Gemeinsam mit Alfredo Di Stefano wurde er fünf Mal in Folge Sieger im Europapokal der Landesmeister. 1971 beendete der kantabrische Sturmwind seine Karriere im Trikot von Real Madrid. Mit 6 Titeln im Europapokal der Landesmeister, 1 Weltpokal, 12 spanischen Meistertiteln und 2 spanischen Cuperfolgen ist er einer der erfolgreichsten Spieler aller Zeiten.
91. Severiano Ballesteros, geboren am
9. April 1957 in Pedreña, Kantabrien, ehemaliger Profigolfer.
92. Isaac Albéniz, geboren am
29. Mai 1860 in Camprodón (Katalonien), gestorben am
18. Mai 1909 in Cambo-les-Bains (Frankreich), spanischer Komponist und Pianist, der als Wunderkind am Klavier seine Karriere startete. So begann er bereits 1870 sein Studium am Konservatorium in Madrid. Isaac Albéniz lief dann aber von zu Hause weg, gelangte als blinder Passagier nach Amerika und lebte dort von seinem Klavierspiel. Nach seiner Rückkehr nach Europa begann er 1873 ein Klavierstudium in Leipzig u.a. bei Carl Reinecke. Bei diesem Studium traf er 1880 mit Frank Liszt zusammen, bei dem er weiter studierte. Danach lebte er eine Zeitlang in Spanien und in London, 1902 siedelte er nach Paris über und blieb bis zu seinem Tode in Frankreich. Cécilia Sarkozy, geborene Cécilia Maria Sara Isabel Ciganer-Albéniz, Frau des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy ist eine Urenklin von Isaac Albéniz.
93. Federico Martín Bahamontes, geboren am
9. Juli 1928 in Santo Domingo-Caudilla (Toledo), ehemaliger spanischer Profi-Radsportler, Spitzname
Adler von Toledo. Sein größter Erfolg war der Gesamtsieg bei der Tour de France 1959. Bei der Tour gewann er auch die Bergwertung. Es war der erste Tour de France Sieg für Spanien. Er wurde einmal spanischer Meister (1958) und gewann drei Mal die Asturienrundfahrt. Legendär wurde das Kaktustrauma von Federico Martin Bahamontes. So soll er in der Kindheit bei einer Abfahrt gestürzt sein, daher war er vor allem bei Bergauffahrten gut, während er bei Abhängen Probleme hatte.
94. Buenaventura Durruti, geboren am
14. Juli 1896 in León, gestorben am
20. November 1936 in Madrid, spanischer Syndiaklist, anarchischer Revolutionär und zentrale Figur im
spanischen Bürgerkrieg. 1917 beteiligte sich Durutti an einem Streik der Gwerkschaft Unión General de Trabajadores (UGT), dieser wurde von der Armee niedergeschlagen, ihm gelang die Flucht nach Paris, wo er bis 1920 blieb. Als Anarchist nahm Durutti am Spanischen Bürgerkrieg teil. Am
19. November 1936 wurde er bei der Belagerung von Madrid von einer Kugel getroffen, deren Herkunft bis heute unklar ist. Einer Theorie zu Folge, löste sich die Kugel aus seinem Gewehr, nach einer anderen, sollen Faschisten ihn getötet haben, einer anderen Theorie nach viel er einer stalinistischen Säuberung zum Opfer, demnach wäre der Schuss aus eigenen Reihen gekommen.
95. Carmen Amaya, geboren am
2. November 1913 im Slum von Somorrostro von Barcelona, gestorben am 19. November 1963, Flamenco-Tänzerin und Sängerin. Als Tänzerin gab sie ihr Debüt 1929 in Paris. Sie begann bereits mit sieben Jahren zu tanzen. Der US-amerikanische Präsident Franklin Roosevelt lud Carmen Amaya 1944 ein im Weißen Haus für ihn zu tanzen, sie tanzte dann 1953 noch einmal im Weißen Haus in Washington, diesmal für den US-Präsidenten Harry S. Truman. Ihr Grab findet sich auf dem Friedhof im Südosten von Montjuic.
96. Vicente Blasco Ibañez, geboren am
29. Januar 1867 in Valencia, gestorben am
28. Januar 1928 in Menton, Frankreich, spanischer Schriftsteller und Politiker.
97. Manuel Santana, geboren am
10. Mai 1938 in Madrid, ehemaliger spanischer Tennisspieler, der in den 60ziger Jahren vier Grand Slam Titel holte.
98. Alicia Koplowitz, geboren in Madrid 1952, jüngere Schwester von Esther Koplowitz, eigentlich Doña Alicia Koplowitz Romero de Juseu, Marquise of Bellavista, reichste Frau Spaniens (Platz 512 in der Forbes Liste von 2006). Alicia war die Tochter eines deutschen Unternehmers jüdischen Glaubens, Ernesto Koplowitz Sternberg, der vor dem Nazi-Terror aus Schlesien nach Spanien geflüchtet hatte. Dieser hatte, nachdem er 1940 beschloss sich endgültig in Spanien niederzulassen, Esther Romero de Juseu y Armenteros, einer reichen kubanischen Erbin geheiratet.
99. Antonio Ruiz Soler
El bailarín, der Tänzer, geboren 1921 in Sevilla, gestorben 1996 in Madrid, spanischer Flamenco-Tänzer und Choreograph, einer der größten Falmencotänzer aller Zeiten
100. Ramón Areces, geboren am
15. September 1904 in La Mata (Asturien), gestorben am
30. Juli 1989 war ein spanischer Geschäftsmann, der die spanische Kaufhauskette El Corte Inglés zu dem machte, was es heute ist. Die Grundlagen des Geschäfts lernte er auf Kuba, wohin er mit 15 Jahren emigrierte. Bevor er nach Spanien zurück kehrte verbrachte er Zeit in den USA und Kanada. Nach Madrid kehrte Ramón Areces 1935 zurück. 1939 kaufte der die Schneiderei für Kinderbekleidung El Corte Inglés (der englische Schnitt), die bereits 1890 in Madrid gegründet worden war. Zunächst wandelte er die Schneiderei in eine Aktiengesellschaft um und wandelte die Firma in eine Kaufhauskette um. Heute ist El Corte Inglés die größte Kaufhauskette Spaniens. El Corte Inglés ist vergleichbar mit den Warenhäusern Lafayette in Paris, dem Harrods in London und dem KaDeWe in Berlin.
100 bedeutendste Spanierinnen und Spanier - Einleitung
Teil 1 - 1 bis 25: König Juan Carlos bis Michael Servetus
Teil 2 - 26 bis 50: Lola Flores bis Juan Sebastián Elcano
Teil 3 - 51 bis 75: Julio Iglesias bis Manuel Benitez, genannt El Cordobés
Teil 4 - 76 bis 100: Francisco de Pizarro bis Ramón Areces
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