Personalausweis in Spanien - DNI
Werbung:
Der Personalausweis (auch Identitätsausweis) in Spanien wird abgekürzt mit DNI (Documento Nacional de Identidad). Ab dem 14. Lebensjahr ist der Personalausweis verpflichtend.
Die Ausweisnummer ist in Spanien eines der wichtigsten Personaldaten und erscheint in allen amtlichen Schriftstücken. Sie wird mit dem Kennbuchstaben auch als NIF-Nummer (Steuernummer) verwendet. Für Ausländer gilt hierfür die genauso wichtige NIE Nummer.
Die Ausweisnummer (bei Ausländern die NIE-Nummer, wenn vorhanden) wird bei allen möglichen Gelegenheiten benötigt, wie bei Bankgeschäften, bei der Aufgabe von Einschreibebriefen oder deren Empfang.
Bei der Beantragung eines Personalausweises wird in Spanien auch der Fingerabdruck erfasst.
Bis zum 30. Lebensjahr gilt der Personalausweis fünf Jahre, bis zum 70. Lebensjahr zehn Jahre, Personen über 70 Jahre erhalten einen Personalausweis von unbegrenzter Gültigkeit.
Auf dem Personalausweis sind Vor- und Nachname des Inhabers, Geburtsdatum, Titel, Geburtsdatum, Wohnsitz, Geschlecht, Geburtsort und Provinz festgehalten und natürlich ein Foto. Dazu kommt die achtstellige Ausweisnummer. In den Regionen, in denen neben dem Spanischen noch eine andere Amtssprache genutzt wird, ist der Personalausweis bei diesen Angaben zweisprachig, so in Katalonien, Valencia oder auf den Balearen oder auch im Baskenland oder Galicien.
Ausweisnummern gelten Lebenslang und werden auch nicht neu vergeben. Zumindest war es bislang noch nicht nötig, die Nummern von Verstorbenen noch einmal zu vergeben.
Auch in Spanien hält sich die Legende, dass die letzte Nummer Auskunft darüber gibt, wie viele Menschen in Spanien den gleichen Namen und Nachnamen wie der Ausweisträger haben. Wie in Deutschland ist es aber nur eine hartnäckige Legende rund um den DNI.
Spanischer Personalausweis mit der Nummer 1
Francisco Franco hatten den Personalausweis mit der Nummer 1, die zwei erhielt seine Frau Carmen Polo y Martín Valdes und der Personalausweis mit der Nummer 3 ging an deren Tochter Maria del Carmen Franco Polo. Da die einzige Tochter von Francisco Franco noch lebt, sie wurde 1926 geboren, dürfte sie die lebende Person in Spanien mit der niedrigsten Personalausweisnummer sein.
Die Frau von Francisco Franco, Carmen Polo y Martín Valdes, erhielt zwar die Nummer zwei für ihren Personalausweis bereits 1951 bei deren Einführung zugeteilt. Es dauerte aber 14 Jahre, bis 1965, bis sie ihren Ausweis dann tatsächlich beantragte.
Die Nummern vier bis neun wurden nie verwendet.
Die Personalausweise für die spanische Königsfamilie
Die Nummern zehn bis 99 sind für die Mitglieder der königlichen Familie reserviert. Den Personalausweis mit der Nummer zehn hat König Juan Carlos von Spanien, die Nr. elf seine Ehefrau Sofia von Griechenland, die Nummer zwölf ihre älteste Tochter Elena de Borbón und die 14 Cristian de Borbon. Die beiden bekamen ihre Personalausweisnummern 1980 zugewiesen. Ein Personalausweis mit der Nummer 13 wurde nicht vergeben. Der spanische Thronfolger Kronprinz Felipe hat die Nummer 15. Da Prinzessin Letizia ihre Personalausweisnummer, sie wird auf Lebenszeit und ist nicht übertragbar, behalten hat, folgten auf die Nummer 15 dann die 16, Infantin Leonor und die 17, ihre jüngere Schwester Sofia.
Ausländer und der DNI
Bis 1962 erhielten in Spanien lebende Ausländer ebenfalls einen Personalausweis. Inzwischen bekommen diesen nur noch Spanierinnen und Spanier.
Geschichte des DNI
Der Identitätsausweis wurde in Spanien per Dekret vom 2. März 1944 eingeführt. Es dauerte aber bis 1951, bis der DNI dann unter Diktator Francisco Franco tatsächlich eingeführt wurde. Dabei war der Personalausweis schon bei seiner Einführung nicht kostenlos. Von 25 Peseten bis fünf Peseten kostete der Ausweis, nur Arme bzw. Arbeitslose bekamen ihren Identitätsausweis kostenlos zur Verfügung gestellt. Bis 1980 war dies Praxis. Heute kostet die Ausstellung eines Personalausweises in Spanien zehn Euro.
Aber bereits vor der Einführung des Personalausweises gab es in Spanien Ausweise, um die Identität des Besitzers zu beweisen. Bedingt durch die Entdeckung Amerikas, dem überseeischen Handel erhielten wohl Auswanderer in die Neue Welt aber auch Matrosen ein offizielles Dokument, dass ihre Identität und spanische Nationalität beweisen sollte.
Einen direkten Vorläufer gab es dann wohl ab 1824. König Ferdinand VII. schuf eine nationale Polizei, die den Auftrag hatte ein Einwohnerverzeichnis zu schaffen, offenbar wurden damals schon Identitätsausweise ausgestellt. Auf diesen wurden zwar Name und direkte Verwandte vermerkt, ohne Bild taugten diese Ausweise aber wenig, um wirklich die Identität des Besitzers zu beweisen. Spätestens mit dem Spanischen Bürgerkrieg wurde diese Praxis dann aber aufgegeben und nach dem Ende des Krieges suchte Diktator Franco wohl auch eine Möglichkeit der Kontrolle seiner Bürger, und so kam es zum Dekret von 1944.
Zu Beginn war der Ausweis offenbar für Gefangene bzw. vom Regime überwachte Menschen verpflichtend, ebenso für Männer, die aufgrund ihres Berufs oder Geschäfts häufig ihren Wohnsitz wechselten. Dann wurde der Personalausweis verpflichtend für alle Männer von Städten, die mehr als 100.000 Einwohner hatten und schließlich dann für Männer von Ortschaften über 25.000 Einwohner und dann wohl für reisende Frauen. Nach und nach wurden dann alle in Spanien lebenden Menschen mit einem solchen Ausweis versehen, bis 1962 auch dauerhaft in Spanien lebende Ausländer. Dabei ging es bei der Erteilung zunächst an Männern wohl weniger um Sexismus, als darum zunächst die wirtschaftlich stärkeren zu erfassen.
Um die gesamte Bevölkerung mit Ausweisen zu versorgen, gab es wohl reisende Kommissionen, die die Dörfer bereisten, um auch jeden Bewohner zu erfassen.
Seit seiner Einführung wurden in Spanien 60 Millionen Personalausweise ausgestellt. Da die Nummern bis 99.999.999 gehen, sind also noch 40 Millionen mögliche Personalausweisnummern frei. Es wird geschätzt, dass in Spanien zu Zeit 30 Millionen Personalausweise im Umlauf sind. Jedes Jahr werden in Spanien sechs Millionen Ausweise neu ausgestellt bzw. erneuert.
Seit 1985, geregelt per Königlichem Dekret, werden auch nicht mehr sämtliche Adelstitel auf dem Personalausweis vermerkt.
Aussehen des spanischen Personalausweises
Insgesamt sieben Mal in der Geschichte wurde das Aussehen des spanischen Personalausweises geändert. Der 1951 eingeführte war grün. 1962 wurde er dann blau, zusätzlich wurde auch die Blutgruppe mit aufgeführt. Am längsten hielt sich der Personalausweis, der von 1965 bis 1980 verwendet wurde. Nach den Übergang von der Diktatur zur Demokratie wurde dann aber eine neue Optik nötig. Dieser erste neue demokratische Ausweis galt bis 1985 und wurde dann durch eine neue Version ersetzt, in dem Beruf und auch Blutgruppe nicht mehr aufgeführt wurde. Gerade die Angabe der Blutgruppe hatte wohl bei Notfällen für den einen oder anderen Behandlungsfehler gesorgt. Mit dem Zeitalter der Computern kam dann 1991 wieder ein neuer Ausweis in Umlauf, der nun durch die neue elektronische Version ersetzt werden wird.
Bei Kindern, deren Eltern nicht bekannt sind, wird im Personalausweis wohl der Name von erfundenen Eltern eingetragen, jedenfalls bis zur Volljährigkeit, um die Kinder zu schützen.
Inzwischen wird in Spanien an der Einführung (Pilotprojekte laufen) eines elektronischen DNI gearbeitet DNI Electrónico de España). Dabei werden die wichtigsten Daten auf einem Chip gespeichert. Dies soll den Verwaltungsaufwand reduzieren, schließlich ist die Ausweisnummer bei allen wichtigen Vorgängen anzugeben.
Spanien Lexikon
Personalausweis in Spanien - DNI aus der Kategorie:
Infos
Spanien Lexikon A bis Z
A|
B|
C|
CH|
D|
E|
F|
G|
H|
I|
J|
K|
L|
LL|
M|
N|
Ñ|
O|
P|
Q|
R|
S|
T|
U|
V|
W|
X|
Y|
Z|
Alle
Mehr zum Thema Infos im Spanien Lexikon
Mit kleinem Anfangsbuchstaben ist la academia die Bezeichnung für jede Art von Privatschule und Lehrinstituten. Mit großem A eine Akademie, eine gelehrte Körperschaft, mit dem Zusatz Real gibt es davon in Spanien acht.
Spanisches Wetteramt, staatliche Agentur der Meteorologie in Spanien, das Nationale Institut ist besser bekannt als AEMET. Das spanische Wetteramt hat seinen Sitz in Madrid.
In Spanien gibt es zehn Atomkraftwerke, acht davon sind noch in Betrieb. AKW-Neubauten sind nicht geplant, ein Moratorium aus dem Jahre 1983 beschloss den Ausstieg aus der Atomkraft. Das älteste spanische Atomkraftwerk in Madrid ist seit 2006 vom Netz.
Die Bevölkerungsentwicklung in Spanien seit der Steinzeit. Allerdings können Zahlen hier nur geschätzt werden. Von ein paar Zehntausend Siedlern auf über 40 Millionen Einwohnern heute wuchs die Bevölkerung in Spanien an.
Die wirtschaftlichen Unterschiede in Spanien sind stark ausgeprägt. Nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt Spanien mit 103 etwas über dem EU27-Durchschnitt, besonders wirtschaftlich stark sind Madrid, Baskenland und Navarra.
Das offizielle spanische Gesetzblatt, das dem deutschen Bundesgesetzblatt entspricht, ist das Boletín Oficial del Estado, abgekürzt BOE. Inzwischen gibt es das spanische Gesetzblatt nur noch im Internet, Ende 2008 wurde die Papierausgabe eingestellt.
Der Día de la Hispanidad (Tag der spanischen Welt) ist in Spanien, Argentinien und zahlreichen anderen lateinamerikanischen Staaten ein Nationalfeiertag. Am 12. Oktober 1492 ging Christoph Kolumbus in der neuen Welt an Land.
La Dirección General de Tráfico, abgekürzt DGT, untersteht als unabhängige Behörde dem Innenministerium und lässt sich mit Verkehrsministerium oder wörtlich Allgemeine Verkehrsleitung übersetzen oder auch einfach spanisches Verkehrsamt.
Els Segadors (katalanisch, die Schnitter) ist ein sehr altes katalanisches Volkslied. Heute ist Els Segadors die offizielle Nationalhymne von Katalonien, sie war es bereits von 1931 an und zuvor inoffiziell. Text in Katalan und deutscher Übersetzung.
Schwere Erdbeben sind in Spanien selten. Meist ereignet sich das eigentliche Beben dann vor der Küste Portugals im Atlantik, wie 1755 beim Erdbeben von Lissabon, dass die gesamte iberische Halbinsel und Europa erzittern ließ. Kleine Liste an Beben.
Die nördlichsten, südlichsten, westlichsten und östlichsten Punkte Spaniens, der iberischen Halbinsel. Die höchsten Punkte, der tiefste Punkt. Der Pol der Unzugänglichkeiten und maximale Entfernungen innerhalb des Landes. Und noch zwei Temperaturrekorde.
Die Feria internacional de Turismo (Abkürzung FITUR, internationale Messe für Tourismus) findet jährlich auf dem Messegelände IFEMA von Madrid statt. Die FITUR dauert im Regelfall fünf Tage, ihr Termin ist im Januar bzw. Februar des Jahres.
Der Flughafen Madrid-Barajas (Aeropuerto de Madrid Barajas) ist der größte internationale Verkehrsflughafen von Spanien. Europaweit liegt der Flughafen der spanischen Hauptstadt auf Rang vier.
Seit 2005 ist in Spanien die gleichgeschlechtliche Ehe nicht nur erlaubt, sondern die Homo-Ehe ist der Hetero-Ehe im vollen Umfang gleichgestellt. Wortlaut im Codigo Civil und Geschichte der gleichgeschlechtlichen Ehe in Spanien.
Die Gran Vía in Madrid ist eine 1,3 Kilometer lange Einkaufsstraße, die bis in die 1960er Jahre die größte und bedeutendste der spanischen Hauptstadt war. 2010 feierte die Straße ihren 100. Geburtstag.
Der größte noch bewohnte Palast Europas ist der Palacio Real (Königspalast) in der spanischen Hauptstadt Madrid. Der Königspalast verfügt über eine 135.000 Quadratmeter große bewohnbare Grundfläche.
Das höchste Bauwerk in Spanien ist ein Schornstein, der höchste Fernsehturm steht in Barcelona und der höchste Wolkenkratzer in Madrid. In Benidorm steht das höchste Hotel Spaniens.
Der höchste Berg Spaniens liegt außerhalb des europäischen Kontinents auf der Kanareninsel Teneriffa, der 3718 Meter hohe Pico de Teide ist 240 Meter höher als der Mulhacén auf dem spanischen Festland.
Santa Cruz del Valle de los Caídos.jpg Das 152,4 Meter hohe Gedenkkreuz des Monumento Nacional de Santa Cruz del Valle de los Caidos in El Escorial, Spanien ist das höchste Gedenkkreuz der Welt.
In Spanien wird Homosexualität im allgemeinen akzeptiert. Trotz Homoehe und gesellschaftlicher Akzeptanz gibt es aber auch hier Intoleranz bis zur Homophobie und Gewalt. Kleiner Überblick über die Lage von Schwulen und Lesben in Spanien.
Die Iberische Halbinsel umfasst die Gebiete südwestlich der Pyrenäen. Staaten sind Spanien, Portugal, das Fürstentum Andorra und die britische Kronkolonie Gibraltar im Süden. Mit einem Überblick über die Geschichte der Iberischen Halbinsel.
Die Iberoamerika-Gipfel (spanisch Cumbre Iberoamericana; portugiesisch: Cimeira Ibero-americana) sind ein Forum der Staats- und Regierungschefs der spanisch und portugiesisch sprechenden Länder in Europa und Amerika.
Instituto Nacional de Estadística (Nationales Institut für Statistik bzw. staatliches Statistikinstitut, Abkürzung INE) ist die spanische Entsprechung zum Statistischen Bundesamt. Die INE ist u.a. auch für die Volkszählung alle zehn Jahre zuständig.
Für Webseiten auf Katalan oder Seiten, die sich (in welcher Sprache auch immer) mit der Katalanischen Kultur beschäftigen, kann auch die Endung cat beantragt werden. Nicht erlaubt ist sie ausdrücklich für Katzenseiten (cat, englisch Katze).
Webseiten aus Spanien haben die TLD (top-level Domain) .es. Die Endung wurde 1998 eingeführt. War die Beantragung zunächst nur eingeschränkt möglich, sorgte eine Liberalisierung für einen sprunghaften Anstieg von es Domains.
Das Wort Kazike stammte ursprünglich aus der Kolonialverwaltung. In der Zeit der Restauration wurde mit cacique aber ein Bonze bezeichnet, es gab ein System von caciquismo, Bonzentum und Bonzokratie in Spanien.
Ein Großteil der Spanier gehören offiziell der katholischen Kirche an. Nur ein Drittel der Steuerpflichtigen zahlen auch Kirchensteuer. Aus der Katholischen Kirche auszutreten ist in Spanien schwierig, ein Kirchenaustritt ist nicht vorgesehen.
Spanien ist in mehrere Klimazonen unterteilt. Im Norden an der Atlantikküste ist es Sommer wie Winter mild, in Zentralspanien im Sommer extrem heiß und im Winter kalt. Die geringsten Schwankungen gibt es auf den Kanaren (Subtropisches Klima).
Zum Schutz des Königs, aktuell König Juan Carlos I., und seiner Familie gibt es in Spanien die Königliche Garde (Guardia Real). Der Königlichen Garde gehören aktuell 1500 Soldaten an.
Die
Real Academia Española (Abkürzung RAE), Königlich Spanische Akademie) wurde im Jahr 1713 gegründet und hat ihren Sitz in Madrid. Sie wurde nach dem Vorbild der Académie Français in Paris geschaffen.
Die zehn längsten Flüsse der iberischen Halbinsel. Einige Flüsse entspringen in Spanien und enden in Portugal. Andere Flüsse bilden die Grenze zwischen den beiden Ländern. Der längste Fluss ist der Tajo, der längste, der nur in Spanien fließt der Ebro.
Der längste Fluss der iberischen Halbinsel ist der Tajo (portugiesisch Tejo). Der Fluss ist 1007 Kilometer und fließt durch Spanien und Portugal bei Lissabon in den Atlantik. Im Einzugsgebiet des Tajo leben 9,5 Millionen Menschen.
Die Lebenserwartung in Spanien liegt bei 79,7 Jahren. Frauen werden durchschnittlich 83 Jahre alt, Männer 76,3 Jahre. Der Anteil der über 80jährigen wuchs überproportional, die Überalterung der spanischen Gesellschaft wird durch Immigranten gemildert.
Lehendakari (spanisch Lendakari), offizielle Bezeichnung für den Regierungschef der autonomen Region des Baskenlandes in Spanien. Lehendakari ist die Abkürzung der baskischen Bezeichnung für das Amt des Ministerpräsidenten Eusko Jaurlaritzako Lehendakari.
Das Ley de Memoria Histórica (Gesetz zur historischen Erinnerung, Wiedergutmachungsgesetz) wurde in Spanien nach heftigen Auseinandersetzungen und Diskussionen 2007 verabschiedet. Es soll als rechtliche Basis zur Aufarbeitung der Franco-Diktatur dienen.
Ley de Nitos, Gesetz der Enkelkinder, trat Ende 2008 in Kraft und ermöglicht es den Kindern und Enkelkindern von Spaniern, die zu Zeit der Franco-Diktatur aus Spanien geflohen waren, die Annahme der spanischen Staatsbürgerschaft.
Die spanische Hauptstadt Madrid liegt nicht zufällig sehr zentral im Land. König Philipp II. wählte Madrid wegen der Lage als neue Königssitz und seit 1561 ist die Stadt dies geblieben.
Der Rio Manzanares ist ein Fluss in Zentralspanien. Seine Quelle liegt in Ventisquero de la Condesa auf 2010 m Höhe. Auf seinem Weg zum Tajo, in dem er auf 533 Meter Höhe mündet bei Jarama, fließt der Manzanares auch durch die spanische Hauptstadt Madrid.
Spaniens Nationalhymne, die Marcha Real, hat zwei Besonderheiten: Sie ist eine der ältesten Hymnen Europas und gleichzeitig eine der wenigen Nationalhymnen, die ohne Text auskommen müssen, jedenfalls ohne offizieller Version.
ONCE, die Organización Nacional de Ciegos de España (Nationale Organisation der Blinden Spaniens, spanische Blindenorganisation), gegründet 1938, ging aus den damaligen Blindengewerkschaften hervor. Heute ist vor allem die Lotterie bekannt.
Operation Gürtel (spanisch Caso Gürtel), benannt nach Francisco Correa, ist der von den spanischen Behörden gewählte deutsche Deckname für Ermittlungen in einem Korruptionsskandal, der insbesondere die konservative Volkspartei Partido Popular betrifft.
Spanien stellt jedes Jahr einen neuen Rekord in Sachen Organspende auf. Möglich wird das zum einen durch die Widerspruchslösung und durch das spanische Modell, bei dem die Organspende zentral organisiert wird, zuständig ist die ONT.
Orkan Klaus war der heftigste Sturm, der in Spanien seit 1997 wütete. Besonders heftige wütete der Sturm in Spanen und Frankreich, in Europa starben 32 Menschen direkt durch das Unwetter.
In Spanien gibt es staatliche Hotels, die Paradores, die sehr häufig in alten Schlössern, Klöstern aber auch Burgen untergebracht sind. Diese Hotels finden sich quer über das spanische Festland und auf den Kanaren. Nur nicht auf Mallorca.
Spanien ist der Verfassung von 1978 nach eine parlamentarische Erbmonarchie. Staatsoberhaupt ist König Juan Carlos I., er hat vor allem repräsentative Pflichten, sein Einfluss auf die spanische Politik ist begrenzt.
Vor der Einführung des Euro im Jahre 2002 wurde in Spanien 133 Jahre lang mit der Peseta gezahlt. Offizielles Zahlungsmittel waren die Peseten auch in Andorra.
Die spanischen Postleitzahlen sind fünfstellig, die ersten beiden Ziffern stehen dabei für die jeweilige Provinz, diese werden dabei durchnummeriert. Das Baskenland hat die Kennzahl 01, Madrid 28 etc. Eine Ausnahme bilden die beiden autonomen Städte.
Das Real Instituto Elcano de Estudios Internacionales y Estratégicos wurde 2001 gegründet, dabei handelt es sich um eine staatlich unabhängige Denkfabrik zu internationalen Themen und Strategien.
Seit 1977 gibt es in Spanien wieder demokratische gewählte Regierungschefs. Zwar werden diese gerne als Ministerpräsidenten bezeichnet, im spanischen heißt das Amt jedoch Presidente del Gobierno, Chef bzw. Präsident der Regierung.
Am weitesten verbreitet ist in Spanien das Christentum und zwar in der römisch-katholischen Ausprägung. Ein Großteil der Bevölkerung gehört dem römisch-katholischen Glauben an.
Ostern in Spanien, dass ist mehr als nur das Osterwochenende, das ist die gesamte Woche, die Heilige Woche, Semana Santa, genannt. In katholisch geprägten Ländern wird diese heilige Woche ausgiebig gefeiert.
Puerto de Somport (spanisch) bzw. Col du Somport (französisch) kurz einfach Somport ist einer der ältesten Pyrenäenübergänge und Grenzübergänge zwischen Spanien und Frankreich.
Die spanische Fluggesellschaft Spanair wurde im Jahre 1986 gegründet. Die Flugzeugflotte der Spanair ist durchschnittlich 12,4 Jahre alt. Das schlimmste Unglück in der Geschichte war der Absturz von Flug JK 5022 im August 2008.
Im Januar 2009 lag die Zahl der im Ausland lebenden spanischen Staatsbürger bei 1,47 Millionen Menschen. Der Großteil von ihnen, 868.564, leben in Amerika. In Deutschland wohnen über 100.000 Spanierinnen und Spanier.
Spanische Blume (spanisch flor española) bezeichnet die Form der 20-Eurocent-Münze. Durch die sieben Einkerbungen (Siebeneck) gilt die Münze numismatisch als nicht rund, sondern erinnert an die Form einer Blüte.
Elf größere Inseln hat Spanien. Dazu kommen natürlich noch viele kleinere Inseln, größtenteils unbewohnt, wie die Petersilieninsel vor Marokko. Die größte spanische Insel ist Mallorca, die mit den meisten Einwohnern Teneriffa.
Die Spanische Wand (auch bekannt als Paravent, Wandschirm, Folding Screen, span. Paravento) ist eine zusammenlegbare und überall aufstellbare Wand, die zum Schutz gegen Wind auf Balkonen und Gärten oder innerhalb von Räumen auch als Sichtschutz dient.
Auch Spanien hat einen Geheimdienst und zwar den Centro Nacional de Inteligencia (Abkürzung CNI, Nationales Informationszentrum). Der CNI hat die Aufgabe und das Ziel, die Regierung in Spanien mit wichtigen Informationen zu versorgen.
In Spanien gibt es zum einen die Regelungen zum Tierschutz im Strafgesetz und dazu 17 verschiedene Regelungen in den Autonomen Regionen des Landes. Am weitesten in Sachen Tierschutz geht dabei Katalonien.
Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Spanien ist der Tourismus, seine Bedeutung schwankt regional. Während Urlaubsziele im Süden und auf den Inseln kaum andere nennenswerte Industriezweige besitzen, ist der Norden weit weniger vom Tourismus abhängig.
Der aktuelle Wahlspruchs Spanien Plus Ultra, der sich auch im Staatswappen wiederfindet, geht auf das 16. Jahrhundert zurück und wurde von Kaiser Karl V. gewählt.
Auch in Spanien gilt der Euro als Währung. Der Euro verdrängte hier die nationale Währung Peseta. Allerdings hat man sich noch immer nicht so recht an das neue Zahlungsmittel gewöhnt.
Xunta de Galicia (spanisch Junta de Galicia) ist die galicische Bezeichnung für die Regierung der spanischen Autonomen Region Galicien. Regierungssitz der Xunta ist der Palacio de Rajoy in Santiago de Compostela.
Die Kanarische Sonderzone (ZEC) ist ein Niedrigsteuergebiet, das innerhalb des Wirtschafts- und Steuersystems der Kanarischen Inseln (REF) geschaffen wurde.
In Spanien gelten zwei Zeitzonen. Auf dem spanischen Festland gilt, wie in fast ganz Europa außer Großbritannien, Portugal und Irland die Mitteleuropäische Zeit, auf den Kanaren die Westeuropäische Zeit.
In Spanien wurden mehrere spezielle spanische 2-Euro-Gedenkmünze herausgegeben: Eine Sonderprägung der Zwei-Euro-Münze erinnert an den 400. Jahrestag der ersten Ausgabe von Don Quixote. Weitere Sonderprägungen sind europäische Motive. Und seit 2010 zieren