Mindestlohn Spanien
Werbung:
In Spanien gibt es einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn, spanisch
Salario Mínimo Interprofesional (SMI).
Spanischer Mindestlohn 2010
Für das Jahr 2010 beträgt der spanische Mindestlohn 633,30 Euro. Er gilt für eine Vollzeitbeschäftigung bei 14 Monatsgehältern. Der Mindestlohn stellt gleichzeitig die Pfändungsgrenze dar auch für Lohnpfändungen. Aber auch für eine Reihe anderer Regelungen ist der Mindestlohn in Spanien der Maßstab: Nationales Arbeitslosengeld, Eingliederungsgeld, Abfindungen.
Das durchschnittliche spanische Einkommen ist etwa doppelt so hoch wie der Mindestlohn.
Zwar gilt der Mindestlohn nur für 0,77 Prozent der Arbeitskräfte in Spanien. Da er aber zugleich eben die Basis für Berechnung anderer Leistungen ist, kommt ihm eine wichtige Bedeutung zu.
Mindestlohn Sonderregelung für Tagelöhner
Geregelt ist auch die Teilzeitbeschäftigung. Eine Sonderregelung gilt für Arbeitnehmer, die nur gelegentlich und/oder nur stundenweise weniger als 120 Tage für den gleichen Arbeitgeber tätig sind, sie haben Anrecht auf mindestens 30 Euro pro Arbeitseinsatz. Selbst wenn z.B. ein Erntehelfer nur zwei Stunden am Stück arbeitet, muss er 30 Euro erhalten. Damit soll die An- und Abfahrt entgolten werden. Der gesetzliche Mindestlohn für einen Tag arbeit liegt eigentlich bei 21,11 Euro.
Mindestlohn Spanien 2009
20,80 Euro pro Tag, 624 Euro pro Monat bei 14 Gehältern, 8736 Euro pro Jahr.
Mindestlohn Spanien 2010
21,11 Euro pro Tag, 633,30 Euro pro Monat, 8866,20 Euro pro Jahr
Geschichte des spanischen Mindestlohnes
Der spanische Mindestlohn wurde im Jahre 1963 unter der Diktatur Francisco Franco eingeführt. Zuletzt reformiert wurde die gesetzliche Regelung 1980. Am Ende eines jeden Jahres wird von der spanischen Regierung nach einer freiwilligen Beratung mit den Gewerkschaften und Arbeitgebern der für das Folgejahr geltende Mindestlohnsatz bekannt gegeben. Wenn notwendig, kann die Regierung dann noch eine zweite Anpassung des Salario Mínimo Interprofesional im Laufe des Jahres vornehmen. So geschehen im Jahr 2004. Da galt in Spanien ein Mindestlohn von 460,50 Euro. Nach dem Gewinn der Wahlen im März hatte die sozialistische Regierung Zapatero dann den gesetzlichen Mindestlohn zum 1. Juli auf 490,80 Euro angehoben, eine Steigerung von 6,6 Prozent. Bis 2012 möchte die Regierung Zapatero den Mindestlohn auf mindestens 800 Euro anheben. So das erklärte Regierungsziel.
Mindestlohn Definition
Unter Mindestlohn versteht man ein in der Höhe festgelegtes, kleinstes rechtlichzulässiges Arbeitsentgelt. Erstmals eingeführt wurden Mindestlöhne im Jahre 1938 in den USA. In Deutschland gibt es wegen der im Grundgesetz verankerten Tarifautonomie keinen allgemeinen, für alle Arbeitsverhältnisse gültigen und Gesetz verordneten Mindestlohn.
Spanien Lexikon
Mindestlohn Spanien aus der Kategorie:
Spanische Wirtschaft
Spanien Lexikon A bis Z
A|
B|
C|
CH|
D|
E|
F|
G|
H|
I|
J|
K|
L|
LL|
M|
N|
Ñ|
O|
P|
Q|
R|
S|
T|
U|
V|
W|
X|
Y|
Z|
Alle
Mehr zum Thema Spanische Wirtschaft im Spanien Lexikon
Die wirtschaftlichen Unterschiede in Spanien sind stark ausgeprägt. Nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt Spanien mit 103 etwas über dem EU27-Durchschnitt, besonders wirtschaftlich stark sind Madrid, Baskenland und Navarra.
El Corte Inglés ist die größte Kaufhauskette in Spanien, das Haupthaus in Madrid läßt sich mit dem KaDeWe in Berlin oder Harrods in London vergleichen.
Die Feria internacional de Turismo (Abkürzung FITUR, internationale Messe für Tourismus) findet jährlich auf dem Messegelände IFEMA von Madrid statt. Die FITUR dauert im Regelfall fünf Tage, ihr Termin ist im Januar bzw. Februar des Jahres.
Der IBEX 35 (Iberia Index) umfasst die 35 wichtigsten spanischen Unternehmen. Der IBEX gilt als ein guter Indikator der spanischen Wirtschaft. Die Erstberechnung erfolgte 1992 und lag damals bei 3000 Punkten.
Auf den Kanaren gilt die Inselsteuer statt der auf dem spanischen Festland gebräuchlichen IVA, größter Unterschied ist die Höhe der deutlich niedrigeren IGIC.
Impuesto sobre la Renta de las Personas Físicas, Abkürzung IRPF, Einkommenssteuer für natürliche Personen in Spanien.
Die Mehrwertsteuer in Spanien, IVA genannt, liegt bei derzeit 16 Prozent, wobei die nächste Erhöhung geplant ist. Es gibt zwei ermäßigte Mehrwertsteuersätze und auf den Kanaren gilt eine Inselsteuer statt der spanischen Mehrwertsteuer.
Mileuristas, das ist das Heer an gut ausgebildeten jungen Arbeitskräften in Spanien, die sich mit Tausendeuro Jobs, meist mit befristeten Verträgen, über Wasser halten müssen. Eine wirkliche Übersetzung für mileurista ins Deutsche gibt es nicht.
Navantia ist ein spanisches Rüstungsunternehmen mit Hauptaugenmerk auf den Schiffbau. Die Geschichte der Navantia geht bis in das Jahr 1730 zurück.
Vor der Einführung des Euro im Jahre 2002 wurde in Spanien 133 Jahre lang mit der Peseta gezahlt. Offizielles Zahlungsmittel waren die Peseten auch in Andorra.
Das ehemalige Staatsunternehmen Seat wurde 1950 gegründet. Zunächst bestand eine enge Kooperation mit dem italienischen Autohersteller Fiat. Erfolgreichstes Automodell war der Seat 600.
Der Somport-Tunnel liegt in den Pyrenäen und verbindet auf der spanischen Seite die Täler von Aragon und auf der französischen Seite Aspe miteinander. Es ist der längste Straßentunnel Spaniens.
Stabilisierungsplan (Plan de Estabilizacion), bezeichnet eine Wirtschaftsreform, die im Jahre 1959 in Spanien durchgeführt wurde und einen Bruch mit der Autarkie des Franco-Regimes in der Wirtschaftspolitik bedeutete.
Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Spanien ist der Tourismus, seine Bedeutung schwankt regional. Während Urlaubsziele im Süden und auf den Inseln kaum andere nennenswerte Industriezweige besitzen, ist der Norden weit weniger vom Tourismus abhängig.
Auch in Spanien gilt der Euro als Währung. Der Euro verdrängte hier die nationale Währung Peseta. Allerdings hat man sich noch immer nicht so recht an das neue Zahlungsmittel gewöhnt.
Spanien Bilder

Fischer in Puerto de las Nieves
Werbung
Spanien Lexikon
Werbung
Artikel im Spanien Magazin
Spanische Königsfamilie

Der spanischen Königsfamilie gehören 16 Mitglieder an. Familienoberhaupt ist König Juan Carlos I. von Spanien. Es gibt aber auch zahlreiche Prinzen und Prinzessinnen im spanischen Köningshaus.
Spanische Königsfamilie
Alexander von Humboldt Sein Aufenthalt in Spanien und Teneriffa

Biographie des Naturforschers Alexander von Humboldt. Seine Forschungsreise in die spanische Kolonien nach Südamerika führten ihn und seinen Begleiter Aime Bonpland durch Spanien und auf Teneriffa.
Alexander von Humboldt
Urlaub machen in Spanien – vielseitig und ganzjährig möglich

Spanien - ein vielseitiges Urlaubsland. Wer an Kultur interessiert ist, kommt ebenso auf seine Kosten wie der Badeurlauber. Von Strand direkt ins Museum ist ebenso möglich - allerdings sollte man natürlich nicht gerade im Badeanzug diesen Wechsel wagen.
Urlaub machen in Spanien