Calima (Bruma seca)
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Mit Calima (auch Bruma seca, Trockener Nebel bzw. Dunst oder Kalima, englisch Haze) wird ein heißer Sandwind aus Afrika bezeichnet, der bei einer bestimmten Wetterlage mit Ostwind auf den
Kanaren für trockenes und heißes Wetter sorgt.
Der Wind kommt aus Afrika und bringt aus der Sahara trockene und warme Luft, häufig mit oft feinem Sandstaub mit. Die Temperaturen im Sommer können bei Calima weit über die 30 Grad klettern. Dabei machen allerdings nicht die für die Kanaren ungewöhnlich hohen Temperaturen den Menschen zu schaffen, sondern die trockene und staubige Luft. Diese führt nicht selten zu Reizungen der Atemorgane.
Die Staubwolken, die mit dem Kalima einhergehen, sind auch auf Satellitenfotos zu erkennen.
Besonders häufig tritt der Calima in den Sommermonaten auf. Im Winter sorgt er für Temperaturen von über 20 Grad, allerdings ist die Wärme nicht sehr angenehm. Wenn die Temperaturen bei einem Calima über 40 Grad klettern, Werte über 50 Grad können ebenfalls erreicht werden, wird häufig auch von einem
Schirokko (Scirocco) gesprochen. Genau genommen ist Schirokko allerdings der heiße Wind aus der Sahara, der in Richtung Mittelmeer zieht.
Bei Calima kann die Luft derart getrübt werden, dass sogar der Flugverkehr betroffen ist.
Calimaeinbrüche können heftig sein und kommen oft mit einer Vorwarnung von nur ein oder zwei Tagen.
Meist dauert ein Calima auf den Kanaren nur wenige Tage, aber manchmal hält sich diese besondere Wetterlage auch über Wochen.
Waldbrandgefahr bei Calima
Da der heiße Wüstenwind rasch auch jedes zunächst kontrolliert gezündete Feuer weiter vorantreibt und so außer Kontrolle geraten lässt, stellt das Abbrennen von Feldern bei Calima eine grob fahrlässige Brandstiftung dar. Auch sollte Feuer nur da gemacht werden, wo es ausdrücklich erlaubt ist. Die Waldbrandgefahr steigt bei Calima sprunghaft an. So konnten die Waldbrände im Sommer 2007 nur unter Mühen gelöscht werden, da der heiße Wüstenwind schon gelöscht geglaubte Brandherde wieder entfachte.
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