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Bevölkerungsentwicklung Spanien seit der Steinzeit

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Bevölkerungsentwicklung Spanien Altsteinzeit bis Neuzeit

Bevölkerung in der Altsteinzeit

Funde in Spanien, wie in den Höhlen von Atapuerca, belegen, dass die iberische Halbinsel bereits in der Altsteinzeit besiedelt war. Die ersten Menschen siedelten wohl schon vor 800.000 Jahren hier. Wieviele Bewohner es damals allerdings gab, kann unmöglich bestimmt werden, man nimmt aber an, dass es etwa 10.000 Menschen waren, vielleicht am Ende der Altsteinzeit auch 30.000. Der Wachstum an Bevölkerung war dabei mit 0,02 bis 0,05 Prozent (heute sind es 1,7 Prozent) faktisch Null, für eine Verdopplung der Bevölkerungszahl hätte es damals 15.000 Jahre gebraucht.

Jungsteinzeit, Neolithikum

In der Jungsteinzeit begann die Bevölkerung in Spanien zu Wachsen. Die Ursachen für die Zunahme sind nicht vollständig klar, wahrscheinlich führte eine Veränderung der Lebensweise, das Sesshaftwerden und die Nutzung der Landwirtschaft wie der Viehzucht zu einer erhöhten Produktivität, die eine höhere Bevölkerungszahl als zu Zeit der Altsteinzeit, als noch Jäger und Sammler die iberische Halbinsel bevölkerten, ermöglichte. Dazu wurde die iberische Halbinsel für andere Völker interessanter, indogermanische Stämme fielen ein. Phönizier, Griechen und Karthager begannen ab dem 8. Jahrhundert vor Christ Kolonien zu errichten. Angezogen unter anderem durch Kupfer und Zinn.

Römische Zeit

Römischen Überliferungen nach wie Plinius und Estrabón könnten zu der Zeit als die iberische Halbinsel römische Kolonie war, 3 bis 4 Millionen Menschen hier gelebt haben. Das würde einem zehntel der Bevölkerung im 20. Jahrhundert entsprechend, eine Bevölkerungsdichte von acht Menschen pro Quadratkilometern bedeuten. Wahrscheinlich sank in der Zeit der Anteil an der einheimischen Bevölkerung, der Zuzug von Römern, Italienern und anderen Einwanderern sorgte aber für ein Bevölkerungswachstum.

Ende des 2. Jahrhunderts nach Christi sorgte eine Epidemie für einen Bevölkerungrückgang.

Völkerwanderung

Es folgte die Völkerwanderung und die Besiedlung der iberischen Halbinsel durch die Westgoten. Die Bevölkerungszahl wird im 6. Jahrhundert auf 4 Millionen Menschen geschätzt. Eine Invasion der Westgoten blieb indes aus, es wird geschätzt, dass es etwa 200.000 waren, die auf der iberischen Halbinsel siedelten.

Mehrere Epidemien wie die Pest suchten Spanien in den Jahren 542, 588, zwischen 687 und 702 heim. Wie groß die Opferzahlen waren sind unbekannt, man nimmt an, dass im Jahre 700 die Zahl der Menschen in etwa der entsprach zu Zeit der Römischen Kolonialzeit.

711 begann dann die Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Mauren. Es wird allerdings geschätzt, dass die Eroberer nicht mit mehr als 60.000 Menschen sich in Spanien ansiedelten.

Unwahrscheinlich, dass zwischen 750 und 1100 mehr als 4 Millionen Menschen in Spanien lebten. Die größte Bevölkerungsdichte sollte dabei im Norden gelegen haben. Schon weil hierhin zahlreiche Menschen vor den maurischen Eroberern flohen.

Im 13. Jahrhundert könnte die Bevölkerung eine Zahl von 5,5 Millionen Menschen erreicht haben. Die Bevölkerung nahm im 14. und 15. Jahrhundert weiter zu. Die schwarze Pest zwischen 1348 und 1350 wütete vor allem in Andalusien und kostete wohl einem Drittel der Bevölkerung das Leben. Weitere Pestausbrüche gab es bis 1400. Betroffen waren auch Aragon. Die Pest führte auch zu Hungersnöten im Land, blieben doch viele Felder infolge von Arbeitskräftemangel unbestellt.

1492 werden nach dem Ende der Reconquista etwa 150.000 Juden aus Spanien vertrieben.

Im 16. Jahrhundert steigt die Zahl der Menschen weiter an. Für 1594 wird die Bevölkerungszahl mit 8.206.791 angegeben. Zu einem starken Zuwachs kommt es auch durch Einwanderer, insbesondere Franzosen treten in den Dienst der spanischen Krone.

1609 werden die Morisken aus Spanien vertrieben. Nachfahren von Mauren, die nach dem Ende der Reconquista zum Christentum konvertiert waren. Dazu setzt eine Welle von Auswanderung nach Amerika ein. Darunter hat vor allem Kastilien zu leiden. Katalonien profitiert auch im 17. Jahrhundert weiter von einer hohen Zahl von Immigranten aus Frankreich.

Die Vertreibung der Morisken, insgesamt waren wohl 275.000 Menschen von der Vertreibung betroffen, hat unterschiedliche Auswirkungen auf die verschiedenen Landesteile. Aragon verliert 16,2 Prozent seiner Bevölkerung, in Valencia sind es sogar 18,8 Prozent, ganze Landstriche werden so entvölkert, später wird mit Siedlern von den Balearen das Land wieder bevölkert. Spanien weit waren es aber nur zwei Prozent der Bevölkerung, die durch die Vertreibung der Morisken verloren ging.

Zwischen 1676 und 1683 wütete die Pest besonders in Murcia und Andalusien. Kastilien und die Extremadura verlieren durch die Auswanderung nach Amerika Bevölkerung. Da vor allem Erwachsene diesen Weg gehen, hat dies auch wirtschaftliche Auswirkungen.

Bevölkerungsentwicklung in Spanien seit der Neuzeit

Das die spanische Bevölkerung trotz Pillenknick und Geburtenkontrolle weiter wächst, verdankt Spanien seinen vielen Immigranten. Diese sind nicht nur jünger als die spanische Durchschnittsbevölkerung, sondern haben meist auch mehr Kinder. Ohne die Immigranten wäre ab dem Jahr 2030 mit einem negativen Wachstum zu rechnen, die Überalterung der spanischen Bevölkerung kaum mehr zu stoppen, schon heute sind 16,7 Prozent aller Spanierinnen und Spanier über 65 Jahre alt.

Die Einwanderer aus allen Herren Ländern können die Überalterung aber nur bremsen, nicht völlig stoppen.

Seit 1594 hat sich die Bevölkerung in Spanien beinahe verachtfacht. Lebten damals noch 8,2 Millionen Menschen auf spanischen Boden sind es heute bereits 46,1 Millionen (Zahl von 2008). Gegenüber 1900 hat sich die Zahl der Einwohner um das 2,5 gesteigert, damals lebten gerade einmal 18,6 Millionen Menschen in Spanien.

In 78 Jahren zwischen 1930 (23,67 Millionen Einwohner) und 2008 (46,06 Millionen Einwohnern) hat sich die Zahl der Einwohner in Spanien verdoppelt. Für eine solche Verdopplung von 8,2 Millionen Einwohnern auf 16,6 Millionen waren zwischen 1594 und 1877 293 Jahre nötig. Danach reichten bereits 83 Jahre, ehe mit 33,95 Millionen Einwohnern wieder eine Verdopplung erreicht wurde.

Bevölkerungsentwicklung Spanien 1594 bis heute

1594 8.206.791
1769 9.159.999
1787 10.268.150
1797 10.541.221
1833 12.286.941
1846 12.162.872
1857 15.464.340
1877 16.622.175
1887 17.549.608
1900 18.616.630
1910 19.990.669
1920 21.388.551
1930 23.677.095
1940 26.014.278
1950 28.117.873
1960 30.582.936
1970 33.956.047
1981 37.742.561
1991 39.433.942
2001 40.499.791
2006 44.708.964
2007 45.200.737
2008 46.063.511
Siehe auch Lebenserwartung in Spanien
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Klima in Spanien

Spanien ist in mehrere Klimazonen unterteilt. Im Norden an der Atlantikküste ist es Sommer wie Winter mild, in Zentralspanien im Sommer extrem heiß und im Winter kalt. Die geringsten Schwankungen gibt es auf den Kanaren (Subtropisches Klima).

Königliche Garde

Zum Schutz des Königs, aktuell König Juan Carlos I., und seiner Familie gibt es in Spanien die Königliche Garde (Guardia Real). Der Königlichen Garde gehören aktuell 1500 Soldaten an.

La Real Academia Española (RAE)

Die Real Academia Española (Abkürzung RAE), Königlich Spanische Akademie) wurde im Jahr 1713 gegründet und hat ihren Sitz in Madrid. Sie wurde nach dem Vorbild der Académie Français in Paris geschaffen.

Längste Flüsse der iberischen Halbinsel

Die zehn längsten Flüsse der iberischen Halbinsel. Einige Flüsse entspringen in Spanien und enden in Portugal. Andere Flüsse bilden die Grenze zwischen den beiden Ländern. Der längste Fluss ist der Tajo, der längste, der nur in Spanien fließt der Ebro.

Längster Fluss iberische Halbinsel - Tajo

Der längste Fluss der iberischen Halbinsel ist der Tajo (portugiesisch Tejo). Der Fluss ist 1007 Kilometer und fließt durch Spanien und Portugal bei Lissabon in den Atlantik. Im Einzugsgebiet des Tajo leben 9,5 Millionen Menschen.

Lebenserwartung der Spanier

Die Lebenserwartung in Spanien liegt bei 79,7 Jahren. Frauen werden durchschnittlich 83 Jahre alt, Männer 76,3 Jahre. Der Anteil der über 80jährigen wuchs überproportional, die Überalterung der spanischen Gesellschaft wird durch Immigranten gemildert.

Lehendakari

Lehendakari (spanisch Lendakari), offizielle Bezeichnung für den Regierungschef der autonomen Region des Baskenlandes in Spanien. Lehendakari ist die Abkürzung der baskischen Bezeichnung für das Amt des Ministerpräsidenten Eusko Jaurlaritzako Lehendakari.

Ley de Memoria Histórica

Das Ley de Memoria Histórica (Gesetz zur historischen Erinnerung, Wiedergutmachungsgesetz) wurde in Spanien nach heftigen Auseinandersetzungen und Diskussionen 2007 verabschiedet. Es soll als rechtliche Basis zur Aufarbeitung der Franco-Diktatur dienen.

Ley de Nietos

Ley de Nitos, Gesetz der Enkelkinder, trat Ende 2008 in Kraft und ermöglicht es den Kindern und Enkelkindern von Spaniern, die zu Zeit der Franco-Diktatur aus Spanien geflohen waren, die Annahme der spanischen Staatsbürgerschaft.

Madrid

Die spanische Hauptstadt Madrid liegt nicht zufällig sehr zentral im Land. König Philipp II. wählte Madrid wegen der Lage als neue Königssitz und seit 1561 ist die Stadt dies geblieben.

Manzanares (spanischer Fluss)

Der Rio Manzanares ist ein Fluss in Zentralspanien. Seine Quelle liegt in Ventisquero de la Condesa auf 2010 m Höhe. Auf seinem Weg zum Tajo, in dem er auf 533 Meter Höhe mündet bei Jarama, fließt der Manzanares auch durch die spanische Hauptstadt Madrid.

Marcha Real

Spaniens Nationalhymne, die Marcha Real, hat zwei Besonderheiten: Sie ist eine der ältesten Hymnen Europas und gleichzeitig eine der wenigen Nationalhymnen, die ohne Text auskommen müssen, jedenfalls ohne offizieller Version.

ONCE

ONCE, die Organización Nacional de Ciegos de España (Nationale Organisation der Blinden Spaniens, spanische Blindenorganisation), gegründet 1938, ging aus den damaligen Blindengewerkschaften hervor. Heute ist vor allem die Lotterie bekannt.

Operation Gürtel

Operation Gürtel (spanisch Caso Gürtel), benannt nach Francisco Correa, ist der von den spanischen Behörden gewählte deutsche Deckname für Ermittlungen in einem Korruptionsskandal, der insbesondere die konservative Volkspartei Partido Popular betrifft.

Organspende - Modell Spanien

Spanien stellt jedes Jahr einen neuen Rekord in Sachen Organspende auf. Möglich wird das zum einen durch die Widerspruchslösung und durch das spanische Modell, bei dem die Organspende zentral organisiert wird, zuständig ist die ONT.

Orkan Klaus

Orkan Klaus war der heftigste Sturm, der in Spanien seit 1997 wütete. Besonders heftige wütete der Sturm in Spanen und Frankreich, in Europa starben 32 Menschen direkt durch das Unwetter.

Paradores Hotels in Spanien

In Spanien gibt es staatliche Hotels, die Paradores, die sehr häufig in alten Schlössern, Klöstern aber auch Burgen untergebracht sind. Diese Hotels finden sich quer über das spanische Festland und auf den Kanaren. Nur nicht auf Mallorca.

Parlamentarische Erbmonarchie

Spanien ist der Verfassung von 1978 nach eine parlamentarische Erbmonarchie. Staatsoberhaupt ist König Juan Carlos I., er hat vor allem repräsentative Pflichten, sein Einfluss auf die spanische Politik ist begrenzt.

Personalausweis in Spanien - DNI

Eingeführt wurde der Personalausweis 1944, erstmals ausgegeben 1951. Die Nummer eins erhielt Diktator Francisco Franco, der spanische König Juan Carlos hat die Ausweisnummer 10, seine Frau Königin Sofia die elf. Die 13 wurde nicht vergeben.

Peseta

Vor der Einführung des Euro im Jahre 2002 wurde in Spanien 133 Jahre lang mit der Peseta gezahlt. Offizielles Zahlungsmittel waren die Peseten auch in Andorra.

Postleitzahlen Spanien

Die spanischen Postleitzahlen sind fünfstellig, die ersten beiden Ziffern stehen dabei für die jeweilige Provinz, diese werden dabei durchnummeriert. Das Baskenland hat die Kennzahl 01, Madrid 28 etc. Eine Ausnahme bilden die beiden autonomen Städte.

Real Instituto Elcano - spanische Denkfabrik

Das Real Instituto Elcano de Estudios Internacionales y Estratégicos wurde 2001 gegründet, dabei handelt es sich um eine staatlich unabhängige Denkfabrik zu internationalen Themen und Strategien.

Regierungschefs seit 1975

Seit 1977 gibt es in Spanien wieder demokratische gewählte Regierungschefs. Zwar werden diese gerne als Ministerpräsidenten bezeichnet, im spanischen heißt das Amt jedoch Presidente del Gobierno, Chef bzw. Präsident der Regierung.

Religionen und Weltanschauungen in Spanien

Am weitesten verbreitet ist in Spanien das Christentum und zwar in der römisch-katholischen Ausprägung. Ein Großteil der Bevölkerung gehört dem römisch-katholischen Glauben an.

Semana Santa in Spanien

Ostern in Spanien, dass ist mehr als nur das Osterwochenende, das ist die gesamte Woche, die Heilige Woche, Semana Santa, genannt. In katholisch geprägten Ländern wird diese heilige Woche ausgiebig gefeiert.

Somport

Puerto de Somport (spanisch) bzw. Col du Somport (französisch) kurz einfach Somport ist einer der ältesten Pyrenäenübergänge und Grenzübergänge zwischen Spanien und Frankreich.

Spanair

Die spanische Fluggesellschaft Spanair wurde im Jahre 1986 gegründet. Die Flugzeugflotte der Spanair ist durchschnittlich 12,4 Jahre alt. Das schlimmste Unglück in der Geschichte war der Absturz von Flug JK 5022 im August 2008.

Spanier im Ausland

Im Januar 2009 lag die Zahl der im Ausland lebenden spanischen Staatsbürger bei 1,47 Millionen Menschen. Der Großteil von ihnen, 868.564, leben in Amerika. In Deutschland wohnen über 100.000 Spanierinnen und Spanier.

Spanische Blume

Spanische Blume (spanisch flor española) bezeichnet die Form der 20-Eurocent-Münze. Durch die sieben Einkerbungen (Siebeneck) gilt die Münze numismatisch als nicht rund, sondern erinnert an die Form einer Blüte.

Spanische Inseln

Elf größere Inseln hat Spanien. Dazu kommen natürlich noch viele kleinere Inseln, größtenteils unbewohnt, wie die Petersilieninsel vor Marokko. Die größte spanische Insel ist Mallorca, die mit den meisten Einwohnern Teneriffa.

Spanische Wand

Die Spanische Wand (auch bekannt als Paravent, Wandschirm, Folding Screen, span. Paravento) ist eine zusammenlegbare und überall aufstellbare Wand, die zum Schutz gegen Wind auf Balkonen und Gärten oder innerhalb von Räumen auch als Sichtschutz dient.

Spanischer Geheimdienst (CNI)

Auch Spanien hat einen Geheimdienst und zwar den Centro Nacional de Inteligencia (Abkürzung CNI, Nationales Informationszentrum). Der CNI hat die Aufgabe und das Ziel, die Regierung in Spanien mit wichtigen Informationen zu versorgen.

Tierschutzgesetz in Spanien

In Spanien gibt es zum einen die Regelungen zum Tierschutz im Strafgesetz und dazu 17 verschiedene Regelungen in den Autonomen Regionen des Landes. Am weitesten in Sachen Tierschutz geht dabei Katalonien.

Tourismus in Spanien

Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Spanien ist der Tourismus, seine Bedeutung schwankt regional. Während Urlaubsziele im Süden und auf den Inseln kaum andere nennenswerte Industriezweige besitzen, ist der Norden weit weniger vom Tourismus abhängig.

Wahlspruch Spaniens

Der aktuelle Wahlspruchs Spanien Plus Ultra, der sich auch im Staatswappen wiederfindet, geht auf das 16. Jahrhundert zurück und wurde von Kaiser Karl V. gewählt.

Währung in Spanien - der Euro

Auch in Spanien gilt der Euro als Währung. Der Euro verdrängte hier die nationale Währung Peseta. Allerdings hat man sich noch immer nicht so recht an das neue Zahlungsmittel gewöhnt.

Xunta de Galicia

Xunta de Galicia (spanisch Junta de Galicia) ist die galicische Bezeichnung für die Regierung der spanischen Autonomen Region Galicien. Regierungssitz der Xunta ist der Palacio de Rajoy in Santiago de Compostela.

ZEC - Sonderzone Kanaren

Die Kanarische Sonderzone (ZEC) ist ein Niedrigsteuergebiet, das innerhalb des Wirtschafts- und Steuersystems der Kanarischen Inseln (REF) geschaffen wurde.

Zeitzonen in Spanien

In Spanien gelten zwei Zeitzonen. Auf dem spanischen Festland gilt, wie in fast ganz Europa außer Großbritannien, Portugal und Irland die Mitteleuropäische Zeit, auf den Kanaren die Westeuropäische Zeit.

Zwei-Euro-Gedenkmünzen in Spanien

In Spanien wurden mehrere spezielle spanische 2-Euro-Gedenkmünze herausgegeben: Eine Sonderprägung der Zwei-Euro-Münze erinnert an den 400. Jahrestag der ersten Ausgabe von Don Quixote. Weitere Sonderprägungen sind europäische Motive. Und seit 2010 zieren

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Wellenreiter vor Maspalomas

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Gran Canaria Miniaturkontinent und Insel des Ewigen Frühlings

Gran Canaria ist die drittgrößte Insel der Kanaren und bei Touristen, Langzeiturlaubern und Auswanderern sehr beliebt. Die Insel des ewigen Frühlings trägt ihren Namen zu Recht. Gran Canaria

Alexander von Humboldt Sein Aufenthalt in Spanien und Teneriffa

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Der spanischen Königsfamilie gehören 16 Mitglieder an. Familienoberhaupt ist König Juan Carlos I. von Spanien. Es gibt aber auch zahlreiche Prinzen und Prinzessinnen im spanischen Köningshaus. Spanische Königsfamilie
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