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Naturpark Lago de Sanabria y Alrededores

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Der Lago de Sanabria ist der der einzige und damit auch größte Gletschersee Spaniens. Durch den See fließt der Rio Tera. Der Lago de Sanabria hat eine Ausdehnung von 368 Hektar und eine größte Tiefe von 55 Metern.

Naturpark Lago de Sanabria

Der Lago de Sanabria liegt im Nordwesten der Provinz Zamora (Kastilien-León) und ist Teil des Naturparks Lago de Sanabria y Alrededores. Der Naturpark hat eine Ausdehnung von 22.365 Hektar, neben dem Lago de Sanabria gibt es hier unterschiedliche Spuren, die die Gletscher im Laufe der Zeit hinterlassen haben, Täler, Moränen, Kanone und andere, so dass der Naturpark ideal ist zur Untersuchung der Gletscherwirkungen im Laufe der Zeit.

Der höchste Punkt des Naturparks ist der 2124 Meter Hohe Pico de Peña Trevinca, der niedrigste Punkt liegt bei 997 Metern.

Spiegel der Einsamkeit

Der Naturpark besteht seit Oktober 1978, im Jahr 2007 wurden 42.669 Besucher gezählt. Bei der eher geringen Besucherzahl passt es ja, dass der See von Sanabria von Miguel de Unamuno, einem spanischem Philosophen und Schriftsteller (1864-1936) als Espejo de soledades (Spiegel der Einsamkeit) bezeichnet wurde.

Der Park gehört zu den Gemeinden Galende, Cobreros, Tefacio und Porto.
Flora und Fauna des Parkes haben einiges zu bieten, so begünstigen Lagunen, Quellen und Bäche das Vorhanden sein von Torfmooren, eher eine Seltenheit in diesen südlichen Breitengraden. In der feuchten Zone des Parks gibt es Eichenwälder aber auch Birken und Weiden, es sind auch Stechpalmen, Eiben und Gebüsch zu finden. 15 Prozent der Pflanzenwelt des Parks ist endemisch.

Tiere im Naturpark

Von der reichhaltigen Fauna profitiert auch die Tierwelt: Rehe, Wildkatzen, Wölfe, Rebhühner, Steinadler und in den Seen Fischotter und Forellen. Insgesamt 76 Vogelarten (darunter auch die Vogelart Neuntöter bzw. Rotrückenwürger) soll es im Parque Natural del Lago de Sanabria y Alrededores geben. Dazu kommen 17 Arten größere Säugetiere.

Die Parkverwaltung hat ihren Sitz im Kloster San Martín de Castañeda, einem renovierten mittelalterlichen Bau, das früher von Zisterziensermönchen bewohnt wurde. Hier informiert eine Ausstellung Besucher über den Park, über seine Pflanzen- und Tierwelt, das Ökosystem und die Geschichte und natürlich auch über die Gletscherwirkungen.

Durch den Park führen zahlreiche Fußwege, die zum Wandern aber auch bloßem Spazierengehen in dieser herrlichen Umgebung einladen.

Einige Quellen im Park wurden wegen ihrer hohen Wasserquellen früher auch als Bäder (Baños de Bouzas de Ribaldelago) genutzt. Die Anlagen sind heute allerdings Ruinen.

Legende über die Entstehung des Sees

Über die Entstehung des Sees gibt es auch eine Legende. So muss zu San Juan ein müder und hungriger Pilger durch das Dorf gekommen sein, er wurde überall abgewiesen und musste müde weiter seines Weges gehen. Erst als er aus dem Ort hinaus war, traf er freundliche Frauen, die ihn in ihr Haus einluden und für ihn ein Brötchen backen wollten. Beim Abschied warnte der Pilger sie, dass sie in der Nacht das Haus nicht verlassen sollten, er wolle die Dorfbewohner für ihr ungastliches Verhalten bestrafen. Der Pilger verabschiedete sich und warnte die Frauen noch einmal, bei ihrem Ofen zu bleiben.
Draußen rammte der Mann seinen Pilgerstock in den Boden, der sich nach einigen Worten von ihm in einen Wasserspeier verwandelte. Immer mehr Wasser floss ins Tal, in dem das Dorf lag, bis nur noch ein paar wenige Inseln zu sehen waren und die ungastlichen Dorfbewohner bestraft waren. So soll der Legende nach der Lago de Sanabria entstanden sein. Auf einer der Inseln sollen die Frauen und ihrem Backofen überlebt haben. Und noch heute sollen besonders fromme Menschen am Tag von San Juan das Glockenläuten der Kirche des versunkenen Dorfes im See hören, aber nur wenn es großzügige Fromme sind …
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