Spanien trauert um seinen ersten demokratisch gewählten Ministerpräsidenten nach der Franco-Diktatur. Heute starb Adolfo Suarez in Madrid.
In Spanien ist heute der ehemalige Ministerpräsident des Landes, Adolfo Suárez, gestorben. Sein Tod kam nicht überraschend, der 81jährige befand sich bereits seit Montag in einer Klinik in der spanischen Hauptstadt Madrid. Nachdem dann sein Sohn Ende der Woche angekündigt hatte, dass sein Vater im Sterben lag, hatte man sich in Spanien bereits auf den Tod des ersten demokratisch gewählten Regierungschefs des Landes nach der Franco-Diktatur vorbereitet.
Heute starb Adolfo Suarez in der Klinik Cemtro in Madrid. Seine Familie und seine Freunde waren zuletzt an seiner Seite gewesen.
In Spanien wird man sich mit großer Anteilnahme von Suarez verabschieden. Es wird ein Trauertag ausgerufen, an dem überall im Lande die Fahnen auf Halbmast gesetzt werden. Der Leichnam wird offiziell nach Madrid überführt werden, dort wird eine öffentliche Aufbahrung stattfinden, so dass sich die Menschen von ihrem Ex-Ministerpräsidenten verabschieden können.
Adolfo Suarez war 1976 von König Juan Carlos damit beauftragt worden eine Übergangsregierung zu bilden. Im gleichen Jahr noch wurde eine demokratische Verfassung verabschiedet, im Jahr 1977 folgten demokratische Wahlen aus der Adolfo Suárez an der Spitze einer Mitterechts-Formation als Sieger hervor ging. Bis 1981 blieb er Regierungschef in Spanien, bis 1991 blieb er politisch aktiv.
Adolfo Suárez González war am 25. September 1932 in Ceberos, Provinz Ávila, Kastilien-León, geboren worden. Er studierte Rechtswissenschaften und schloss sich dann auch der Partei um General Francisco Franco an und stieg dort auch bald auf. Nach dem Tod Francos gründete er dann die Unión del Pueblo Español (PE, Union des Spanischen Volkes).
Spanien bereitet sich auf Tod von Adolfo Suárez vor

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