In Spanien ist heute eine große Demonstration in Madrid gegen die Verschärfung des Abtreibungsrechts geplant.
In Spanien findet heute eine Demonstration gegen die von der konservativen Regierung geplante Verschärfung des Abtreibungsrechts statt. Aus allen Landesteilen werden heute in der spanischen Hauptstadt Madrid Demonstranten erwartet, aber auch in anderen Städten sind Aktionen geplant.
Die konservative Regierung hat einen Gesetzesvorschlag eingebracht, der das erst 2010 liberalisierte Abtreibungsrecht verschärft. Die Regelungen in der neuen Gesetzesvorlage sind sogar noch schärfer, als es das vor 2010 geltende Recht vorsah. Spanien könnte, wenn die Gesetzesvorlage von Parlament und Senat gebilligt wird, eins der schärfsten Abtreibungsgesetze in Europa erhalten. Nach der neuen Regelungen wären Abtreibungen dann nur noch bis zur 14. Schwangerschaftswoche und dann nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Ein Schwangerschaftsabbruch wäre nur noch nach einer Vergewaltigung oder wenn für die Mutter ein hohes gesundheitliches Risiko besteht, möglich. Zwei Ärzte müssten die Ausnahme dann aber bescheinigen. Dazu käme die Pflicht einer zusätzlichen Beratung für die Frau.
Im Moment gilt die Regelung von 2010, die damals von der sozialistischen Regierung eingeführt worden war und wohl auch auf einen breiten Konsens in der Bevölkerung stößt. Frauen dürfen bis zur 14. Schwangerschaftswoche ohne ärztliche Beratung selbst entscheiden. Auch ist die Pille danach in Spanien rezeptfrei erhältlich. Der Abbruch einer Schwangerschaft ist zudem auch noch bis zur 22. Woche möglich, aber nur, wenn der Fötus Missbildungen aufweist oder die werdende Mutter körperliche oder psychische Risiken ausgesetzt ist. Allerdings ist dies dann nicht mehr alleine ihre Entscheidung. Eine weitere Ausnahme betrifft derzeit das Mindestalter, Schwangere unter 16 Jahren dürfen nicht alleine entscheiden.
Die Pläne, das Abtreibungsgesetz zu ändern, waren im Dezember 2013 bekannt geworden. Seit dem gibt es immer wieder Proteste dagegen. Auch im konservativen Lager sind die Meinungen gespalten.
Die bisherige Regelung ersetzte das alte Gesetz von 1985. Bis dahin galt in Spanien eine Indikationslösung statt der Fristenregelung. Nur in Ausnahmefällen waren Abtreibungen erlaubt, dies galt bei Vergewaltigung, bei Gefahren für die physische und psychische Gesundheit der Schwangeren und bei Missbildung des Fötus. Der letzte Punkt fehlt in der neuen konservativen Gesetzesvorlage.
Allerdings gab es vor 2010 auch immer wieder außergewöhnliche Aktionen, um Frauen eine Abtreibung zu ermöglichen. So ankerte 2008 ein Schiff der niederländischen Organisation
Women on Waves vor der spanischen Küste. Auf dem Schiff wurden, in internationalen Gewässern allerdings, dann Abtreibungen nach niederländischen Recht ermöglicht. Dagegen liefen Abtreibungsgegner Sturm. Es gab allerdings auch Gegendemonstrationen gegen diesen Sturmlauf.

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Spanien Heute Demonstration gegen neues Abtreibungsrecht vom 1. Februar 2014
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