Sandro Rosell erklärte seinen Rücktritt als Präsident des FC Barcelona. Damit stolperte der Unternehmer über die Neymar-Affäre, bei der es um die genaue Höhe der gezahlten Ablösesumme geht.
Beim
FC Barcelona stehen unruhige Zeiten ins Haus. Präsident Sandro Rosell erklärte in der Nacht zum Donnerstag seinen Rücktritt. Zuvor hatte es eine Krisensitzung gegeben, ehe Präsident Rosell in einer Pressekonferenz erklärte, seine Zeit beim FC Barcelona sei abgelaufen. Damit zog der 49jährige die Konsequenzen nach der Neymar-Affäre. Um die tatsächliche Höhe der Ablösesumme des brasilianischen Spitzenkickers Neymar, der im Sommer zum FC Barcelona gewechselt hatte, hatte es erhebliche Unstimmigkeiten gegeben. Ein Mitglied des FC Barcelona war deswegen sogar vor ein spanisches Gericht gezogen, erst am Mittwoch hatte ein Richter entschieden, die Klage tatsächlich zuzulassen. Danach folgte die Krisensitzung und nun der Rücktritt.
Damit endet seine nicht einmal vier Jahre dauernde Präsidentschaft. Sandro Rosell hatte am 1. Juli 2010 Joan Laporta als Präsident des spanischen Spitzenclubs abgelöst.
Es geht wohl darum, wie hoch die Summe war, die FC Barcelona insgesamt gezahlt hat, um Neymar aus Brasilien nach Spanien zu lotsen. Anfang Dezember 2013 hatte Jordi Cases, Mitglied beim FC Barcelona, aber wohl ein Gegner des Unternehmers Sandro Rosell, Anzeige erstattet um die Offenlegung der Transfermodalitäten beim Neymar-Wechsel zu erreichen. Dies hat er wohl nun erreicht, ein Richter ordnete unter anderem an, dass eine Untersuchungskommission nach Brasilien reisen solle, die dort eine Kopie des Vertrages von Neymar mit dem FC Santos nach Spanien bringen sollte. Zusätzlich wurde Neymar aufgefordert, seine persönlichen Verträge offenzulegen.
Sandro Rosell erklärte erst zu Beginn der Woche erneut, die Transfersumme für Neymar Junior habe 57,1 Millionen Euro betragen. Die spanische Tageszeitung El Mundo hatte allerdings berichtet, das Neymar noch vor
Cristiano Ronaldo und Gareth Bale (beide
Real Madrid, die genaue Transfersumme für den Wechsel von Gareth Bale ist aber nicht genau bekannt) der teuerste Fußballspieler aller Zeiten sei. Insgesamt habe der Wechsel nicht wie offiziell angegeben 57 Millionen Euro sondern tatsächlich mit allen Zusatzverträgen 95 Millionen Euro betragen. Während die genaue Transfersumme, die Real Madrid für Gareth Bale im letzten Sommer bezahlt hat, nicht genau bekannt ist, aber auf 91 Millionen Euro geschätzt wird, steht genau fest, wie teuer der bislang teuerste Fußballtransfer aller Zeiten war, bislang war Cristiano Ronaldo Rekordhalter. Real Madrid hatte für seinen Wechsel 2009 94 Millionen Euro an Manchester United gezahlt.
Beim FC Barcelona ist man nun ohne Präsident. Gewählt wird der neue Präsident von den Mitgliedern.

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FC Barcelona Präsident Rücktritt wegen Neymar-Affäre vom 24. Januar 2014
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