Die Warnung vor einem möglichen Vulkanausbruch auf El Hierro bleibt aufrecht erhalten. Allerdings wird die tatsächliche Gefahr auf der Kanareninsel wohl als gering angesehen.
Auf der Kanareninsel El Hierro bleibt die Warnung vor einem möglichen Vulkanausbruch bestehen. Allerdings gehen die Experten davon aus, dass die tatsächliche Gefahr, dass auf der kleinen Insel im Atlantik tatsächlich ein Vulkan ausbrechen könnte gering ist. Seit letzter Woche gilt auf El Hierro Vulkan-Warnstufe gelb, die Behörden setzten die Warnstufe herauf nach dem es auf der Insel in Folge der seismischen Aktivitäten zu Erdrutschen gekommen war. Wegen der Gefahr durch Erdrutsche war es in der Gemeinde Frontera auf El Hierro auch zu einer Evakuierung von 53 Menschen gekommen, ein Tunnel musste gesperrt werden und in der Gemeinde hatten die Kinder zwei Tage schulfrei.
Wie die Behörden mitteilten konnten auch noch nicht alle der Evakuierten in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.
Seit Mitte Juli wird auf El Hierro eine erhöhte Erdbebenaktivität registriert. Zwischen Mitte Juli und Ende September waren es über 8000 Beben, die von den Anwohnern aber meist unbemerkt blieben. Nur wenige erreichten einen Wert von über 3 auf der Richterskala. Alleine am Montag waren es 90 Erdbeben, 13 von ihnen erreichten einen Wert von über 3,0. Das stärkste gemessene Beben an diesem Tag lag bei 3,7 und wurde auch von den Menschen auf der Insel gespürt. Zudem berichten die Behörden von einer leichten Verformung der Insel.
Die erhöhte Zahl von Beben auf El Hierro gilt als Vorbote für einen möglichen Vulkanausbruch. Letzte Woche noch war die Wahrscheinlichkeit für einen solchen auf zwölf bis 15 Prozent geschätzt worden. Allerdings kann es wohl Wochen oder noch länger dauern, bis es tatsächlich so weit ist, die Experten gehen aber eher davon aus, dass sich die Lage auf El Hierro wieder beruhigen wird.
Vulkanausbrüche Kanaren
Vulkan El Hierro
News El Hierro Warnung vor Vulkanausbruch bleibt bestehen vom 4. Oktober 2011
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