Im Sommer 2009 sank die Zahl der Verkehrstoten auf den spanischen Straßen im Vergleich zum Sommer 2008 weiter.
Anfang und Ende August, zu Beginn und Ende der großen Sommerferien in Spanien, herrscht auf den Straßen im Land reger Verkehr, zu Hunderttausende brechen die Menschen auf, um der Hitze in den Großstädten zu entfliehen und den heißen Monat irgendwo anders zu verbringen. In diesem Jahr starben im Sommer zur Ferienzeit 377 Menschen bei Verkehrsunfällen auf den spanischen Straßen.
Im Vergleich zum Jahr davor sind dies 70 Todesopfer (447 Menschen, minus 17,5 Prozent) weniger und im Vergleich zu vor 20 Jahren sogar 1000 Menschenleben. Damit sprechen die Zahlen von einem Erfolg der spanischen Verkehrspolitik.
Besonders erfolgreich war die Verkehrspolitik bei der Reduzierung jugendlicher Verkehrstoten. So nahm die Zahl der Todesopfer bei der Altersgruppe der 15 bis 24jährigen um 70 Prozent ab.
Auch bei den tödlichen Motorradunfällen zeichnet sich ein Erfolg ab, die Zahl der getöteten Motorradfahrer reduzierte sich von 71 auf 61 in den Sommermonaten, wohl auch, weil inzwischen stärker auf die Durchsetzung der Helmpflicht geachtet wird.
In den nächsten Monaten und auch im nächsten Sommer wird die Polizei in Spanien auch stärker auf den Gebrauch des Sicherheitsgurtes achten. Einer von vier getöteten Autofahrer in Spanien hatte diesen nicht angelegt. Eine weitere Reduzierung der Zahl der Verkehrstoten in Spanien erhofft man sich durch mehr Geschwindigkeitskontrollen und einen Ausbau der Alkoholkontrollen.
Im Jahr 2007 sank die Zahl der Verkehrstoten auf spanischen Straßen erstmals wieder unter die 3000er Grenze, im Jahr 2008 wurde mit knapp 2200 Verkehrstoten ein historischer Tiefstand erreicht. Die spanische Regierung ist bestrebt, die Zahl der Verkehrstoten noch weiter zu senken.
Statistik Verkehrstote in Spanien
News
Zahl der Verkehrstoten in Spanien weiter rückläufig vom 1. September 2009
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