Präsident von Real Madrid mit peinlichen Entgleisungen im Rundfunk

Ramon Calderon, seit Juli Präsident von Real Madrid, hat sich via Radio einige äußerst peinliche Entgleisung geleistet. David Beckham und die eigenen Fans und verbliebenen Fußballstars bekamen ihr Fett weg.

Ramon Calderon, seit Juli diesen Jahres Präsident von Real Madrid, hat sich eine äußerst peinliche Entgleisung geleistet, die zu allem Überfluss mitgeschnitten worden war und anschließend im spanischen Radio zu hören gewesen ist. Eigentlich sollte Ramon Calderon eine Rede vor Studenten einer Universität in Spanien halten, als ihm wohl der Gaul durchging.
Als erstes nahm Ramon Calderon David Beckham aufs Korn uns seine Ausmusterung durch Trainer Fabio Capello. David Beckham hatte letzte Woche bekannt gegeben, ab dem Sommer bei Los Angeles Galaxy in Kalifornien zu spielen. Dafür erhält der Mittelfeldspieler immerhin 190 Millionen Euro für fünf Jahre. Diesen Schritt kommentierte der Clubchef mit: Er geht nach Hollywood. Anschließend bezeichnete er David Beckham als halben Filmstar, den sowieso niemand hätte mehr haben wollen.
Danach zog er über den Egoismus der verbleibenden Fußballstars her und sprach ihnen sowohl Erziehung als auch Kultur ab.
Dem nicht genug, zog er anschließend noch über die leidgeprüften Fans von Real Madrid her. Diese warten seit 2002 auf den Gewinn eines internationalen Titels und seit 2003 auf einen Gewinn in der spanischen Meisterschaft. Obwohl Ramon Calderon mit Millionenschweren Neuverpflichtungen zu Beginn der Saison und dem Abwerben von Fabio Capello, der von Juventus Turin nach Spanien wechselte, endlich wieder für einen Titelgewinn sorgen wollte, läuft es in der Primera Division nicht so überragend. Zur Zeit liegt Real Madrid nur auf Rang drei der Tabelle. Und auch in der Copa del Rey läuft es nicht überzeugend. Im spanischen Königspokal ging das Hinspiel gegen Betis Sevilla 0:0 aus. Das Rückspiel liegt am Donnerstag an. Allerdings ist Real Madrid für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert, dort wartet als nächster Gegner FC Bayern München. Nun liegt es laut Calderon an den Fans, die zu wenig Unterstützung für Real Madrid an den Tag legen würden.
Nun versucht Ramon Calderon zurück zu rudern. Die Rede war eigentlich ganz anders gemeint gewesen, eigentlich habe er nur versucht mit Beispielen die Wichtigkeit von Management zu verdeutlichen.
Ob Ramon Calderon eine mögliche Neuwahl nun gewinnen würde? Darüber werden die Mitglieder von Real Madrid entscheiden, falls Ende Januar ein Gericht entscheiden würde, dass die Wahl Calderons als Nachfolger von Florentino Pérez gültig ist. Bei der Wahl waren die Briefwählerstimmen ignoriert worden.

News Präsident von Real Madrid mit peinlichen Entgleisungen im Rundfunk vom 16. Januar 2007